Theaterbesuch der Klasse 10a

Ganz im Zeichen der Zeitgeschichte stand der letzte Montag im März für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a. Zusammen mit ihren Lehrkräften, OStRin Kuropatwa und OStR Joachim, besuchten sie das Mainfrankentheater in Würzburg. Dort wohnten sie zunächst einem Zeitzeugengespräch zur DDR-Geschichte bei, das die Theaterpädagogik des Mainfrankentheaters in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung und dem Röntgen-Gymnasium organisiert hatte. Der Zeitzeuge Andreas Herzog erzählte den anwesenden Schülerinnen und Schülern anschaulich sein Aufwachsen und Schicksal in der DDR, das für ihn wegen seines Strebens nach Freiheit schließlich mit einer mehrjährigen Gefängnishaft in Bautzen endete. Im Anschluss an den etwa einstündigen Vortrag hatten die anwesenden Klassen noch die Gelegenheit Fragen zu stellen. 

Danach schloss sich der Besuch des Theaterstücks „Das schweigende Klassenzimmer“ an. Dabei geht es um eine Schulklasse aus den 50er-Jahren, die nur wegen einer Schweigeminute für die Opfer des Ungarnaufstandes 1956 größte Probleme mit den DDR-Behörden bekommt, und letztendlich das Land verlassen muss, um in der BRD das Abitur ablegen zu können. Das Theaterstück, das auch dokumentarische Episoden enthielt, gab den Schülerinnen und Schülern einen guten Einblick in die Paranoia einer Diktatur sogar auf der kleinsten Ebene einer Schulklasse.  

 

Text und Bild: Thomas Joachim  

verfasst von M.Wolf am