Theaterspaß in der Gerbergasse für die 6. Klassen des JSG

Die Aufführung des Stückes „Konrad oder das Kind in der Konservenbüchse“ sorgte für einen unterhaltsamen Theaterabend

Zahlreiche junge Zuschauer füllten am Freitag, den 7.10.2022 um 18 Uhr das Theater in der Gerbergasse in Karlstadt. Unter der Regie von Maria Emsden sorgte die Aufführung des Stückes „Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse“ von Christine Nöstlinger nach langer Coronapause für einen unterhaltsamen Theaterabend, an dem viele Schüler und Schülerinnen der 6. Jahrgangs-stufe des JSG und deren Deutschlehrkräfte teilnahmen.

Die Schulklassen hatten Teile des Stückes schon im Unterricht kennen gelernt und nun waren sie gespannt, wie die Regisseurin das Stück auf die Bühne bringen würde. Es handelt von einem Jungen, der aus einer Fabrik für Wunschkinder namens WUKI stammt, die sich – dies nur einer der gelungenen Gags - im Gebäude der Zementfabrik Schwenk befindet. Als er an die falsche Adresse einer chaotischen, kaufsüchtigen Frau namens Berti Bartolotti geliefert wird, sorgt er für gehörige Aufregung,  nicht nur bei Frau Berti, sondern auch bei ihrem Liebhaber Egon, einem spießigen Apotheker. Über die schrillen Kostüme der Hauptdarstellerin Stefanie Marselli in der Rolle der Berti und über ihre frechen Bemerkungen musste das Publikum immer wieder lachen. Besonders gefiel der nicht ganz jugendfreie Spruch: „Oh Herr, gib mir die Geduld eines Stuhls, der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.“  Auch die lustige Musik sowie die pantomimischen Darbietungen der blauen Männer unterhielten die Zuschauer gut. Ihr Auftritt sorgte außerdem für außergewöhnliche Spannung, als sie im Namen der Wuki-Firma den fehlgelieferten Konrad wieder zurückholen sollen. Doch der brave Junge wird von Berti und nach anfänglichem Widerstand auch vom spießigen Egon umerzogen zum frechen Rotzlöffel, damit er für die Firma nicht mehr interessant ist. Der Schüler Paul Weißenberger aus der Klasse 8a spielte seine Rolle überzeugend und auch Frank Heßdörfer als Egon gefiel dem Publikum besonders gut. Außerdem sorgten die lustige Musik und die Videoeinspielungen für viel Abwechslung.

Am Ende belohnten die jungen Zuschauer die Aufführung mit einem langen Applaus. Die Regisseurin freute sich darüber, dass das Stück nach zwei Jahren Wartezeit wegen der Coronapandemie endlich aufgeführt werden konnte. „Am Ende hat der Paul kaum mehr in die Dose gepasst“, erklärte die Regisseurin mit einem Lachen und freute sich über all die ausverkauften Vorstellungen.

Text: Klasse 6a in Zusammenarbeit mit Frau Römling

Bild: Bob Emsden

verfasst von R.Keil am